Mittwoch, 29. August 2007

Sonntag ist ein dunkler Tag…



Zumindest an diesem in Trier. Wir waren also Headliner eines Dark dings Festival. Wir haben uns auch echt bemüht immer böse zu schauen, vergebens muß ich zugeben, denn ohne lächeln hält mans dann doch nicht aus… Heute war folgendes Lineup: Instanz - Anne Klark – ASP- Wir, unterschiedlicher geht’s dann wohl kaum, war halt kreativbooking…
Die Location war eine Gladiatorenarena, uralt und wirklich ein schöner Rahmen für Veranstaltungen.
Veranstaltungen sind jetzt ein gutes Stichwort, auf das ich mal näher eingehen muß und will:
Das Amphitheater Trier wurde im Jahre 100 nach Onkel Jesus von den Römern errichtet. Aus welchem Grund? Richtig, um Veranstaltungen durchzuführen. Also eine Veranstaltungsstätte die genau 1907 Jahre alt ist und bespielt wird. Nun ist es aber so, das einige Anwohner der Meinung sind, das man auf sie (in ihren Augen die Krone der Schöpfung) besondere Rücksicht nehmen muß. Diese Individuen wären wohl früher die Haupattraktion innerhalb der Arena gewesen, wenn sie von wilden Tieren ******* worden wären. In unserer schönen neuen Welt gibt es dafür ja die Polizei, die sich ja auch um jeden Blödsinn kümmern muß.(manchmal tun die mir ja auch leid) Im Endeffekt kostete uns die Anwohneraktion 2 Songs, den Anwohnern hoffentlich durch den selbst verschafften Stress und die Elektrosmogbelastung beim anrufen der Polizei 2 Jahre…

Der Change Over war mit völlig unrealistischen 20 Minuten angesetzt, was wir sogar geschafft hätten, wäre da nicht der lokale Dimmerpraktikant gewesen, der irgendwie den Überblick verloren hat… kann bei gerademal 60 Dimmerkanälen schon mal passieren.

Jedenfalls spielten wir unsere verkürzte (dank der Anwohner) Show dann noch ohne Floorlights (dank dem Dimmermann). Die Stimmung war dennoch gut, also vergessen wir das und behalten unsere positiven Erinnerungen.

Nach der Show verführte die unermüdliche Instanz… (zumindest die die noch da waren, der Rest braucht sich ja nicht zu verabschieden) unsere Musikanten wieder zum Feiern. Irgendwann war es dann auch an der Zeit die Rückreise anzutreten. Wir betraten unseren Bus (liebevoll assisauna genannt) und fuhren los.

Bis bald, Euer Martin

Warum Wir?




Beide Worte der Überschrift beginnen mit einem W, so auch der Ort der heutigen Veranstaltung: Wuppertal. Waldbühne. Viermal W, der Engländer würde DoubleU sagen.

Wuppertal Waldbühne, Dudelsackterror. Neben Schandmaul und der Instanz fanden sich heute noch Schelmisch und Salat Mortio auf dem mittelalterlichem Schlachtfeld ein.
Alea iakta est… der Typ hat um 10 Minuten als Opener überzogen… so macht man sich Freunde.

Unsere Fahrer hatten es heute gut, sie durften weit abseits parken, und wurden so von manch extrem schrägen Tönen und Typen verschont. Der Freddy hatte es dagegen weniger gut… marathonverkaufing war angesagt, aber wie heißt es doch so schön: Freie Berufswahl!

Wir verbrachten den Tag damit die Show vorzubereiten und Hajö (unserem Tourmanager) zu ärgern… Der wiederum verbrachte den Tag damit, uns Geschichten von, über und überhaupt alles von der Rheinkultur zu erzählen. Diese Veranstaltung ist in Bonn (das sag ich Wertungsfrei). Andy verbrachte den Tag in seiner Welt: Die Schaukeln habens ihm angetan und so rauchte er sich schaukelnderweise durch den Tag. Schon von weitem konnten wir seine Gedanken lesen: 010010010001001100100100. Also ich mag den Andy.

Gegen nachmittags kam dann der Dirk. Leider ohne Moni, dann wären wir ja fast komplett gewesen…

Die Show beginnt, das ganze Amphitheater schwingt…. Abbau,laden schnell weg war die Devise… doch die Rechnung ohne die Instanz und Schelmisch gemacht:

Erstere verführten unsere Musikanten zu einer Feier, zweitere hatten plötzlich einen Feind, den sie bekämpften: Thomas´Akkustikgitarre! Die war wohl so unberechenbar und gefährlich, das man sich dazu entschloss, sie ohne Rückfragen zu überfahren. Schelmisch gewannen diese Auseinandersetzung ohne Mühe, wiegt ja der Sprinter schon ohne Zuladung mehr als das das eine Gitarre aushalten kann. Liebe Leser, dies sollte euch eine Lehre sein: Mittelalter in Überdosis macht unberechenbar, aggressiv und arm. Der liebe Reiner möchte mir verzeihen…bitte.

Bis morgen in Trier, Martin

Der Anfang kommt zuerst…


Mit diesen hochlyrischen Worten beginne ich unseren Reisebericht…
Die Zeit der ermüdenden Einzelshows hat vorläufig ein Ende gefunden und so freuten wir uns auf 3 Tage Festival am Stück. Es sollte uns von München nach Leipzig, über Wuppertal nach Trier und zurück führen.
Doch der Reihe nach:

9:00 Uhr Ortszeit Leipzig, meine Frisur (haha) sitzt, wir sind im schönen Leipzig, die Location nennt sich Parkbühne, Garderobe nasskalt, Außentemperatur 24 Grad, Sonnenschein, Businnentemperatur 180 Grad, Sauerstoffanteil 0.2374%, Innenlautstärke Bus (verursacht durch Schnarcher und Lüftung) (wieder haha) etwa 98 dBA., ……nichts passiert. Garnichts.
Also so was von gar nichts, eher überhaupt nichts…. Wir überspringen zwei Stunden:

11:00 Uhr Ortszeit wo? …natürlich wieder Leipzig. 2 Stunden können sehr lange sein, vor allem wenn man auf das Frühstück wartet, das auf 11 Uhr angesetzt ist. Zwischendurch war der Andy beim Schuhe einkaufen, da er nur Flipflops (die er nur mit Socken trägt) dabeihat.
Nun erstmal lecker Frühstücken… sonst passiert: Richtig, NICHTS! Wir überspringen weitere 2 Stunden, nun aber gesättigt. Achso: Erwähnenswert wäre noch das mal wieder ein UPS Fahrer Merchandise vor den Bus gekippt hat. Da freut er sich, der Freddy.

13:00 Uhr Ortszeit Sachsen East Germany, das Ausladen beginnt nachdem unser Trucker Peter den nicht ganz einfachen Anfahrtsweg gemeistert hat. Direkt aus dem Truck auf die Bühne, so ists schön! Es beginnt das bauen, programmieren und schrauben, leider heute mit einigen PA Problemchen, die aber geduldig von Jochen gemeistert werden. Wir überspringen 3 Stunden.

16:00 Uhr MESZ Soudcheck… ganz toll!Wir überspringen 1 Stunde

17:00 Uhr Deutschland, Leipzig, im Park unsere liebgewonnenen Instanzler kommen. Die hatten heute Fotoshooting und sahen alle ganz toll aus (ein haha zum dritten). Leider hat die PA Company ein Lichtpult für meinen Kollegen vergessen und so borge ich im meins, nachdem die Anja (ichweisderenaufgabezwarnichtfindsieabersehrnett) einen CD Rohling besorgt hat.

Nach dem Abendessen gab es noch eine Show , die natürlich wunderbar lief. Nach dem Einladen unterhielten wir uns noch mit einem Brot (also die Weibliche Form davon, getarnt als Mensch).
Um 2 Uhr fuhren wir dann chauffiert von unserem Leipzig Homie Flo Richtung Wuppertal.
Es sollte eine heiße Nacht werden. (Leider nicht so wie Ihr jetzt denkt sondern wirklich)

Euer Martin

Dienstag, 14. August 2007

Black is beautiful….


Die Welt scheint in Ordnung zu sein:
-Wir haben unseren Busfahrer wieder
- Wir sind auf einem Scorpio Festival (immer gut!)
- Wir treffen viele Freunde
- Wir bekommen schöne Technik
- Wir essen gut

Das Mera Luna ist, wie das Wacken, schon wieder ein besonderes Festival. Hier ist die alles dominierende Farbe (eigentlich ja keine Farbe): SCHWARZ
Wir stellen uns die alljährliche Frage: Wie schaffen es die Besucher dermaßen gestyled aus ihren Zelten zu kommen, das ist und bleibt ein Rätsel, ich wäre echt dankbar wenn mir das mal einer (besser eine) erklären könnte…
Sei’s wies sei: Das Mera Luna ist und bleibt das am besten organisierte schwarze Festival.

Den Tag verbringen wir heute mit essen und in unserem „Wohnzimmer“, dem Truck, der heute den ganzen Tag an der Bühne stehen konnte.

Umrahmt von (Sorry) Scooterähnlichen Elektro… (ich wehre mich hier gegen den Begriff Bands, da das ja alles Halbplayback ist) durfte unsere fröhliche Truppe auch ran, und siehe da: Auch hier funktioniert die Show bestens.
Naja, fast die ganze Show. Also ich mag ja die schwarze Szene, weil die wie ich die Sonne nicht mögen, aber genau diese stand die komplette Show in der Bühne und so kam ich mir sehr unsinnig vor. Auch egal (Rückwärts übrigens Lage).

Leider war das eine Singleshow und wir fuhren pünktlichst um 1:00 Uhr wieder nach Hause.

Jetzt ist mal Pause, man liest sich nach Leipzig, euer Martin

Berlin und die Waschbären


Heute gibt’s Kontrastprogramm: Von Schlammwacken kommend sind wir nun in Berlin Spandau gelandet. Sehr sauber das ganze! Und heute ein hervorragendes Catering. Ich hab mir zum Frühstück Micky Mouse Toasts gemacht, was es nicht alles so gibt, wahnsinn!
Heute versteht die Crew zwar die Reihenfolge der Bands nicht so ganz, ist aber auch egal, man muß ja nicht alles verstehen.
Leider ist die Location mal wieder nicht mit dem Truck befahrbar und so müssen wir erstmal alles in einen 7,5t LKW (Trucker Peter:Mopped) umladen um den Kram auf die eierdottergelbe Bühne zu befördern. Innen war diese Bühne zum Glück schön schwarz, und übrigens sehr schön.
Den Tag über waren wir mit Set Up beschäftigt und stellten uns folgende Frage: Was finden wir besser: Metal oder Dudelsackterror? Ich sag mal so: Der Metaller benötigt echt weniger Schrott auf der Bühne als eine gewisse Rabenkapelle, aber wir mögen deren Crew ja sehr gerne.
Naja, ich hab dann mit viel Nebel ein wenig im hellen rumgelichtelt, war jetzt nicht so erfüllend…
Am Bus freundeten wir uns dann noch mit den oben erwähnten Waschbären an, die unser Essen klauen wollten…
Fahren wir jetzt besser heim… Gruß, Martin

Metal ist Schlamm …!


So, wir sind auf dem Weg nach Wacken, Germany, Hometown of European Metal!
Auch nach genauer Analyse kennt keiner von uns auch nur eine der anderen Bands… höchstens vom Namen, sofern man diesen überhaupt lesen kann.
Das Wacken Open Air ist schon irgendwie faszinierend… in diesem 1800 Seelen Dorf findet alljährlich Europas größtes Metal Festival statt. Der Fan an sich erfüllt auch brav und Medienwirksam alle Metalklischees, was natürlich die Presse und den Metaltouristen hochgradig erfreut. Insgesamt also ein sehr friedliches Festival, bei dem es mehr um das Biertrinken als um die Bands geht, den Veranstalter wird’s wieder gefreut haben.

Wir haben auf der Party Stage gespielt, welche für unsere Produktion zwar ein wenig klein war, allerdings hat uns dies einen Slot im dunklen beschert worüber vor allem ich als Lichtmännchen sehr froh war. Was soll ich sagen… die Show war sehr schön, und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen als selbst die härtesten Metalheads bei „Dein Anblick“ mit dem Feuerzeug in der Hand die ein oder andere Träne vergossen.
Ganz ehrlich bin ich ja verwundert dass unsere kleine Spaßkapelle auf diesem Festival funktioniert, aber schön so!

Nach der Show hat ein Bandmitglied und unser Tonjochen mal gezeigt, das der Folkrocker doch mehr (viel mehr) trinken kann als der skandinavische, langhaarige Metalbär!
Jungs, wir sind stolz auf euch! 

Etwa um 1:00 Uhr ertönte das „SOOO“ von Dirk, das unüberhörbare Zeichen der Abfahrt.
Der Weg wird uns in die Hauptstadt führen….

Tschüß, Martin